Bis zum Aschermittwoch heißt es wieder: die Narren sind los. In den deutschen Karnevalshochburgen erreicht der Karneval in dieser Woche seinen Höhepunkt. Für viele Straßenkarnevalisten heißt es daher: Urlaub nehmen und Kostüm raussuchen. Doch die Dauerfeier hat folgen. Nach einer Woche haben viele einen Kater oder sind erkältet. Aber es lauern noch ganz andere Gefahren.
Zum Beispiel Giftstoffe, die sich in Kostümen, Schminke und Masken verbergen können. Viele Karnevalsartikel sind sehr günstig. Meistens handelt es sich dabei um Billigware aus Fernost. Doch das hat seinen ‘Preis’. Bereits im letzten Jahr hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vor Giften in Karnevalsartikeln gewarnt. Es kann sich um polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe oder schädliche Weichmacher handeln.
Da die Gefahr leider unsichtbar ist, helfen ein paar Tipps bei der Auswahl und beim Umgang mit den Produkten. Wie beim Spielzeug oder bei Kleidung sollte auch hier an der Ware gerochen werden. Stinken Masken und Perücken im Laden auffallend stark, sollten diese nicht gekauft werden. Falls doch, dann sollten die Accessoires gut gelüftet werden. Darüber hinaus sollten Gummimasken nur für kurze Zeit getragen werden, oder es sollte mit Hilfe einer Skimütze der direkte Hautkontakt vermieden werden. Das gilt ebenfalls für Kostüme. Auch wer es gerne luftig mag, sollte auf T-Shirt, Leggins oder lange Unterhose nicht verzichten. Die Vermeidung von Hautkontakt ist sehr wichtig, da viele Gifte über die Haut absorbiert werden.
Bei der Karnevalschminke wird empfohlen, Make-up auf Wasserbasis zu wählen und auf fetthaltige Produkte zu verzichten. Wenn Unsicherheiten bezüglich der Verträglichkeit bestehen, kann ein Test auf Hand oder Arm gemacht werden.
Diese Probleme machen erneut deutlich, wie wichtig die Einführung von Siegeln ist, die kenntlich machen, dass es sich um giftfreie Produkte handelt.